Kinder und die Wichtigkeit der Natur

Wenn Kinder ihre ersten Schritte tun, zum ersten Mal in die Welt, in die Natur hinausschauen, dann ist es noch da- dieses Gefühl der Verbundenheit mit der Erde, mit den Lebewesen der Natur, mit den Pflanzen, den Blumen, den Steinen. Sehr kleine Kinder lieben es, in der Natur und mit Naturmaterialien zu spielen, sie anzufassen, zu spüren.

Sie sind fasziniert von einem Holzstückchen oder einem Stein am Wegrand. Entzückt bestaunen sie kleine Krabbeltiere und gehen sehr sorgsam damit um.

Spaziergänge mit kleinen Kindern können auf diese Art und Weise längenweise sehr kurz aber auf einer anderen Ebene sehr intensiv sein. Denn da werden mit den Steinen kleine Muster gelegt, mit den Steckchen Straßen gezeichnet, da wird minutenlang ein Käfer beobachtet und mit den Augen verfolgt.

Das ist auch noch die Zeit, wo Kinder Ideen zu Fleischverzicht ganz selbstverständlich ansehen, weil sie ja keinem Tier was zuleide tun wollen.

Nun würde es an den Eltern und Lehrern liegen, diese Wertschätzung und dieses Gefühl für die Natur und ihre Lebewesen zu ERHALTEN. Denn es war von Anfang an da. Es würde nur erhalten und vielleicht sogar gefördert werden. Wenn das wirklich so wäre, auf der ganzen Welt so wäre, in jeder Kultur und jeder Familie so wäre, dann wäre unsere Erde in einem andern Zustand. Denn dann wäre das BEWUSSTSEIN für Natur und Lebewesen wertschätzend, erhaltend und schützend. Nicht ausbeutend, zerstörend, tötend.

Die Erde ist ja in Zukunft ihr Wohnort, ihr Platz zum Leben, ihre Nahrungsquelle.

Doch auch später kann man das Bewusstsein für Natur und Erde wieder erwecken und entflammen, denn es war ja schon einmal da. Dazu kann man einen 7-Schritte-Plan verfolgen:

1) Wieder eine persönliche Beziehung mit der Natur herstellen: Damit ist gemeint, dass Kinder in Schule oder Nachmittagsbetreuung als auch mit den Eltern Ausflüge in die Natur machen sollen, dabei sollte ihnen von den Erwachsenen die Natur gezeigt werden, auf das Grün aufmerksam gemacht werden, auf die Lebewesen hingewiesen werden.

2) Die Verbindung bewusst machen: Wir brauchen die Erde, sie liefert uns Nahrung, Ort des Rückzuges, Luft zum Atmen, Kleidung, ..

3) Kenntnisse über die Erde erwerben: Der Forscherdrang von Kindern soll hier zum Einsatz kommen: Was gibt es denn Wissenswertes von unserem Planeten? Von den Tieren, den Pflanzen, was gibt es alles zu entdecken, wo kommt unsere Nahrung her, die Elektrizität,…?

4) Wie sich die Erde entwickelt hat: Die Kinder sollen erfahren, wie das in der Vergangenheit war, wie hat sich die Erde verändert, welche Tiere sind ausgestorben, wie hat sich Nahrung verändert?

5) Die Wichtigkeit der intakten Natur für die Menschen: Den Kindern soll bewusst werden, wie wichtig der Umgang mit Ressourcen und Schätzen der Erde ist, damit ein Fortleben unserer Familien möglich ist. Der Umweltgedanke soll geweckt werden.

6) Was kann ich persönlich dazu tun? z.B. wie kann ich Wasser sparen, Elektrizität sparen, wie kann ich für Sauberkeit auf unserem Planeten beitragen, etwas persönlich gegen Umweltverschmutzung beitragen..

7) Das Gefühl dabei ist wichtig! Ich will, dass es der Erde besser geht, ich liebe unsere Erde, unsere Quelle allen Lebens, der Nahrung, ich sehe mich als Teil davon. Ich möchte, dass wir als Familie aktiv dazu beitragen, dass es der Natur besser geht, dass wir sie achten, schätzen, schützen, wir sind alle Teil der Erde und können mitentscheiden, wie es mit diesem Planten weiter gehen wird. Denn wenn es der Erde und der Natur gut geht, dann wird es auch uns gut gehen in Zukunft.

 

Tipps: Wenn Kinder schon sehr deprimiert sind über die Zerstörung der Umwelt, die Bedrohung der Tiere etc. dann kann die Essenz Nr. 17 der Helping Flowers, Glockenblume hilfreich sein. Näheres unter http://www.helpingflowers.at/index.php?nr17-glockenblume